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Edward Paul „Teddy“ Sheringham MBE (* 2. April 1966 in Highams Park, London) ist ein ehemaliger englischer Fußballspieler. Der Stürmer bestritt zwischen 1984 und 2008 weit über 750 Ligaspiele und gehörte zu den wenigen Profifußballern, die ihren Beruf noch im Alter von über 40 Jahren ausübten. Seine titelreichste Zeit erlebte der Angreifer bei Manchester United, wo er drei englische Meisterschaften (1999, 2000, 2001), einmal den FA Cup (1999) und vor allem 1999 die Champions League gewann. Charakteristisch für seine Spielweise war die Fähigkeit, gleichsam in vorderster Front als torgefährlicher Mittelstürmer für Tore zu sorgen und als „hängende Spitze“ dem Mittelfeld eine zusätzliche Anspielstation im Kombinationsfußball anzubieten. Aufgrund seiner Verdienste für den Fußball ernannte ihn die britische Königin im Juni 2007 zum Member of the British Empire.

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Auf seine erste Trophäe musste er nicht lange warten und bereits im August gewann er nach einem Sieg gegen den FC Chelsea den Charity Shield. Beim Ligaeinstand gegen seinen Ex-Klub Tottenham (2:0) vergab er noch einen Elfmeter, aber spätestens im November 1997 schien er nach einer Serie von acht Toren in neun aufeinander folgenden Partien in Manchester angekommen zu sein. Die Spielzeit endete aber schließlich ohne weiteren Titelgewinn und auch Sheringham war mit 14 Pflichtspieltoren etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dazu kamen persönliche Probleme mit Mitspieler und Sturmkollege Andy Cole, deren gegenseitige Abneigung so weit ging, dass sie überhaupt nicht miteinander verbal kommunizierten.[2] Als dann auch noch mit Dwight Yorke kurz nach Beginn der Saison 1998/99 ein weiterer Angreifer verpflichtet wurde, verschlechterten sich Sheringhams Perspektiven zunehmend. Als Ergänzungsspieler kam er nur zu 17 Ligaeinsätzen in einer Saison, die ihm 1999 dennoch die erste englische Meisterschaft in seiner Laufbahn einbrachte. Beim folgenden 2:0-Endspielsieg im FA Cup gegen Newcastle United kam er in der neunten Minute als Einwechselspieler für den verletzten Roy Keane zum Zug; zwei Minuten später schoss er bereits den Führungstreffer. Höhepunkt war für ihn aber fraglos das Endspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München. Nachdem er bereits im Halbfinale gegen Juventus Turin eine gute Leistung gezeigt hatte, saß er nun zwar zunächst auf der Ersatzbank, aber nach seiner Einwechslung zur Mitte der zweiten Halbzeit sorgte er mit zwei Aktionen in der Nachspielzeit maßgeblich dafür, dass „United“ den 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg umwandelte. In beiden Fällen stand er nach Eckbällen am richtigen Platz und sorgte zunächst selbst nach verunglücktem Schuss von Ryan Giggs für den Ausgleich und kurze Zeit später per Kopfball für die Vorlage, die Ole Gunnar Solskjær verwandelte.[3] Später im Jahr gewann er mit Manchester noch den Weltpokal.

Sheringham fand in der Saison 1999/2000 häufiger den Weg in die Mannschaft, wenngleich er mit fünf Toren in 27 Ligapartien wieder nur selten selbst als Torschütze in Erscheinung trat. Zur Titelverteidigung in der Premier League reichte es dennoch und in der Spielzeit 2000/01 gesellte sich zu den Trophäen auch eine dauerhaft gute Form. Zwischen Anfang September und Ende Oktober 2000 schoss er elf Tore in zehn Begegnungen und Sheringham galt plötzlich als Schlüsselspieler in der Angriffsformation von Manchester United, der zudem am Ende mit 15 Ligatreffern Toptorjäger seines Vereins war. Zwar endete die Champions-League-Runde mit einem enttäuschenden Viertelfinalaus gegen den alten Rivalen aus München, aber sein dritter englischer Meistertitel in Serie entschädigte ebenso wie die Tatsache, dass ihn sowohl die englischen Fußballjournalisten als auch die Spielerkollegen 2001 zu Englands Fußballer des Jahres wählten. Eine ihm unterbreitete Vertragsverlängerung mit einjähriger Laufzeit lehnte er in Manchester trotzdem ab. United hatte mit Ruud van Nistelrooy einen weiteren hochkarätigen Angreifer und Konkurrenten verpflichtet und so kehrte Sheringham stattdessen im Sommer 2001 ablösefrei zu Tottenham Hotspur zurück.

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